Fünf Regeländerungen, die die Ausrüstung ausgebremst haben
2. Die Rillen in den Wedges
Anfang der 2000er Jahre begannen Wedges mit V-förmigen Rillen die Tour zu dominieren. Diese Rillen verliehen dem Ball enorm viel Spin. Den größten Unterschied zeigte sich hierbei bei Schlägen aus dem Rough, bei denen es Profis leichter fiel, den Ball trotz schräger Abschläge zu kontrollieren. Im Jahr 2010 traten Regeln in Kraft, die das Design der Rillen einschränkten, um den Spin zu reduzieren und gerade Schläge und Geschick im kurzen Spiel zu belohnen – eine Änderung, die die Spieler dazu zwang, sich mehr auf Präzision und Strategie zu verlassen, anstatt möglichst lange Schläge zu machen.
3. Größenbegrenzung des Driverkopfs
Im gleichen Zeitraum nahm die Größe der Schlägerköpfe rapide zu, einige erreichten mehr als 500 cm³. Dadurch wurde es weniger wichtig, den Ball genau zu treffen, und die Schläge wurden länger und gerader, selbst wenn der Ball nicht perfekt getroffen wurde. Eine Obergrenze von maximal 460 cm³ wurde eingeführt.
4. Maximallänge des Schafts
Auch die Schaftlänge wurde zu einem wichtigen Thema. Um extrem lange Driver zu verhindern, die zu unfairen Geschwindigkeits- und Längenvorteilen führen könnten, legten die Regelhüter eine maximale Länge von 48 Zoll fest. Diese Regel soll verhindern, dass die Ausrüstung den Spielern einen ungerechtfertigten Vorteil verschafft, ohne dass sie ihre Schwungtechnik weiterentwickeln müssen.
5. Der Golfball wird zurückgepfiffen
Die jüngste Regeländerung betrifft die Konstruktion des Golfballs. Um die immer länger werdenden Schläge auf der Tour einzudämmen, wurde jetzt die Ballgeschwindigkeit begrenzt. Bei einem Driverschwung von 125 mph darf der Ball nicht weiter als 317 Yards fliegen. Durch diese Begrenzung der Ballgeschwindigkeit hofft man, die verschiedenen Herausforderungen des Spiels zu erhalten, insbesondere auf den klassischen Plätzen, die durch die moderne Technik Gefahr laufen, „zu kurz“ zu werden. Spieler, die auf der PGA-Tour mit langen Schlägen spielen, werden durch die Änderung zwischen 13 und 15 Yards verlieren, während die durchschnittliche Spielerin auf der LPGA-Tour zwischen 5 und 7 Yards und Amateure zwischen 3 und 5 Yards verlieren werden. Für Profis tritt die Regel 2028 in Kraft, für Amateure 2030.
* Ein Yard entspricht 0,9 Meter.