Der Schlüssel zu besserem Golf – und weniger Fehlschlägen

„Ein Beispiel ist die Blattrotation und die Rotation der Hände. Meiner Ansicht nach ist ganz wenig Rotation das Ideal, und das gelingt dem Profispieler, weil er oder sie einen starken und beweglichen Körper hat. Deshalb ist keine Handrotation erforderlich. Ein Spieler mit hohem Handicap wiederum ist vielleicht etwas steifer und nicht so stark, weshalb eine Rotation erforderlich ist, um Geschwindigkeit und Höhe beim Schlag zu erzielen. Das bedeutet, dass man bei diesem Spieler auch in Kauf nehmen muss, dass manchmal etwas schiefgehen kann.“
„Diese Art von Kompromissen muss man sich von Spieler zu Spieler ansehen.“

Du merkst sicherlich schon, dies ist ein ziemlich nerdiges Interview für alle, die sich wirklich für Schwungtechnik interessieren. Aber es ist auch ein Interview, aus dem viele Golfer sehr viel lernen können.

Was ist der häufigste technische Fehler, den Du bei Spielern mit hohem Handicap siehst?

„Das Treffen des Balls ist meist das Problem, weil der tiefste Punkt des Schwungs zu nahe am Ball liegt. Idealerweise liegt nämlich dieser Punkt des Schlägers ein Stückchen hinter dem Ball. Aber bei vielen Spielerinnen und Spielern mit hohem Handicap liegt er entweder sehr nahe am Ball oder sogar vor dem Treffmoment. Das führt zu getoppten oder fetten Schlägen.“
„Eine Möglichkeit, dieses Problem zu beheben, besteht darin, die Beweglichkeit des Körpers zu verbessern und somit mehr horizontale Bewegung zu erzeugen, was den tiefsten Punkt nach vorn verschiebt.“
Es gibt viele Irrtümer rund um den Golfschwung. Im The Golfstore Podcast nutzt der Programmleiter Martin Hardenberger seine eigenen Erfahrungen als Beispiel: Obwohl ich ein guter Golfer war, kam ich vom Collegespiel in Kalifornien mit einem Sliceproblem zurück und glaubte, die Lösung wäre, von oben bis unten mehr mit dem Körper zu schwingen – aber das verstärkte den Slice nur noch mehr, weil es dazu führte, dass ich den Ball noch stärker anschnitt…
„Ja, viele glauben, dass mehr Körperdrehung eine Schwungbahn ergibt, die von innen nach außen verläuft. Du musst jedoch die Hände erst zu den Hosentaschen fallen lassen, ehe Du rotierst“, sagt Jacob und fährt fort:
„Es gibt viele Irrtümer über den Schwung, und als Trainer musst Du die Gedanken Deines Spielers über den Schwung klären, ehe Du die individuellen Schwungdetails angehst. Es ist wichtig, dass man als Spieler versteht, wie der Schwung funktioniert, ansonsten arbeitet man vielleicht auf ein falsches Ziel hin.“
„Doch alles hat seine Zeit und seinen Ort. Mitten im Sommer muss der Spieler das vielleicht nicht wissen, und es ist besser, mit den Erklärungen bis zum Winter zu warten, damit der Spieler nicht allzu verwirrt wird.“

In der neuesten Folge von The Golfstore Podcast gehen wir auf die häufigsten Fehler ein, die ein mittelstarker Golfer begeht, zeigen Dir, wie Du eine bessere Distanzkontrolle auf dem Grün erreichst und sprechen über das Mysterium, warum Golfer das Putten immer mit drei Bällen trainieren.
Mit anderen Worten: ein Interview, das Du nicht verpassen willst, und ein Podcast, der Dich zu einem besseren Golfer macht.