Die Übungen, die Deine Putts im Sommer auf ein neues Niveau bringen

Beim Putten geht es darum, konsequent zu sein und dieselbe Sache immer wieder zu tun. Wenn du zu viele unterschiedliche Dinge testest, wirst du dich auf dem grün niemals sicher fühlen.
„Es geht darum, sich für eine Art des Puttens zu entscheiden – und darin dann zum Experten zu werden“, sagt Marc Schwagenscheidt Golfstore-Pro im GC Felderbach. Hier nennt er seine besten Tipps.

Lege deine Ausrichtung fest

Lass Dir von Deinem Pro helfen, um herauszufinden, bei welcher Augenposition, Dein Anvisieren am besten wird. Direkt über dem Ball oder ein paar Zentimeter weiter innen? Probiere unterschiedliche Positionen aus. Tipp: Um die Position beim Trainieren zu überprüfen, kannst Du Deine Ausrichtung beim Putten ohne Putter einnehmen. Halte Dir einen Ball zwischen die Augen und lasse ihn los. Sieh Dir an, wo er landet, und korrigiere dann Deine Körperneigung. Der Abstand ist immer derselbe.

Der Abstand zum ball

Messe genau aus, wie viele Zentimeter Du vom Ball stehen musst, lass Dir von Deinem Pro helfen. Klebe ein Stück Klebeband auf den Putterschaft, das Deinen Abstand angibt. Beim nächsten Mal, wenn Du auf einem Grün putten möchtest, markierst Du diesen Abstand mithilfe von drei Tees: zwei Tees genau vor Deinen Füßen und ein Tee an der Position des Balls.

Denke an die Platzierung Deines Balls! Eines der wichtigsten Puzzleteile! Wenn Du dabei schlampig bist, wirst Du auf dem Grün nie stabil werden. Platzierst Du den Ball zu weit links, wirst Du den Ball vermutlich nach links schlagen, und umgekehrt, wenn Du den Ball zu weit rechts hinlegst (gilt für Rechtshandspieler). Suche Dir mithilfe Deines Pros einen Referenzpunkt.

Trainiere die Richtung des Blatts beim Treffen

Stecke zwei lange Tees im Abstand von etwa sechs Zentimetern in den Boden. Achte sorgfältig darauf, dass sie auf der gleichen Höhe stecken. Richte Dich aus und bringe die Schlagfläche des Putters an die Tees. Mache einen kurzen Rückschwung und schwinge auf die Tees. Das Ziel ist, beide Tees gleichzeitig zu treffen. Wenn Du das nähere Tee zuerst getroffen hast, dann hast Du das Blatt beim Schwingen zu sehr nach rechts gedreht, und umgekehrt, wenn Du das weiter entfernte Tee zuerst triffst. Beginne mit kleinen Schwüngen und probiere es dann mit immer längeren Schwüngen.

Lerne, die Geschwindigkeit des Balls zu kontrollieren

Wähle ein Loch, an dem Du acht Meter auf jeder Seite aufwärts oder abwärts putten kannst. Beginne damit, aus einem Meter Entfernung abwärts zu putten. Erfolgreicher Putt = der Ball liegt im Abstand von einem Puttergriff vor/hinter dem Loch. Gelingt Dir das, machst Du weiter mit einem Meter aufwärts. Wiederhole dies. Gelingt Dir das, gehst Du auf zwei Meter abwärts, zwei Meter aufwärts, drei Meter abwärts und so weiter… Misslingt Dir ein Putt, musst Du wieder bei einem Meter abwärts beginnen.

Du kannst die Übung auf Deine Geschicklichkeit anpassen, indem Du festlegst, wie nahe Du an das Loch kommen musst. Ein Anfänger kann die Länge des Puttergriffs als Referenz für die ersten drei Meter nehmen und danach die gesamte Länge des Putters. Ein Spitzenspieler kann die Länge eines Puttergriffs bis zu acht Metern nehmen. Teste selbst, was angemessen ist. Doch denke daran – eine Übung darf weder zu leicht noch zu schwer sein.

Werde besser im Lesen des Grüns

Wähle ein Loch aus, das um einiges abfällt. Platziere zwei Tees im Abstand von einem Putterkopf nebeneinander etwa zwei Meter vom Loch. Stelle Dich etwa vier bis sechs Meter von den Tees auf und platziere den Ball so, dass der Ball durch das „Tee-Tor“ und ins Loch geht, wenn Du mit dem richtigen Tempo und der korrekten Richtung schlägst. Du darfst den Ball natürlich seitlich verschieben, um den richtigen Bogen zu bekommen. Je nachdem, wie gut Du bist, kannst Du die Breite des Tee-Tors und den Abstand anpassen.