Zeit für einen neuen Putter?
Um einen Putter zu finden, der zu Dir passt, solltest Du folgendes bedenken!
Genau auf Dich angepasst
Auch wenn Dir das Aussehen Deines Putters gefällt, garantiert das leider nicht immer, dass er auch zu Dir und Deinem Spielstil passt. Details wie die Art des Griffs, die Länge des Schlägers, die Befestigung und das Gewicht des Kopfes spielen ebenfalls eine große Rolle, damit Du Vertrauen in Deinen Schwung und Dein Anvisieren haben kannst.
Es ist wichtig, dass Du Dich wohl fühlst, wenn Du über dem Ball stehst. Du solltest Dich nicht mehr als nötig nach vorn beugen müssen oder das Gefühl haben, dass Deine Arme eingesperrt oder verbogen sind und somit nicht genug Platz haben, sich frei zu bewegen.
Lerne Deine Puttbewegung kennen!
Deine Puttbewegung kann ein Indikator dafür sein, welcher Puttertyp am besten zu Deinem Stroke passt, auch wenn es hier eigentlich kein „richtig oder falsch“ gibt. Manche Golfer profitieren in ihrer Puttbewegung von einem eher neutral gewichteten Putter, ein sogenanntes Face Balanced-Modell, während andere Spieler Vorteile aus einem Putter mit mehr Toe Hang ziehen. Grundsätzlich weisen die meisten Blade-Putter mehr Toe Hang auf, während die meisten Mallet-Putter Face Balanced sind. In den letzten Jahren konnten wir dies jedoch nicht mehr als gegeben voraussetzen, denn die Schlägerhersteller und ihre Ingenieure sind einfach besser darin geworden, Putter mit mehr einzigartigen Eigenschaften und mehr Balancepunkten als früher zu entwickeln. Um herauszufinden, welcher Putter am besten zu Dir passt, und Deine Puttbewegung kennenzulernen, gehst Du am besten gemeinsam mit Deinem Pro auf die Grüns Deines Heimatclubs. Hier spielst Du schließlich am häufigsten, und auf einer Indoor-Puttmatte wirst Du niemals dasselbe Gefühl bekommen. Mit dem richtigen Putter, der zu Dir und Deinem Schwung passt, gelingen Dir mehr Putts!
Selbstvertrauen ist das A und O für konsequente Ergebnisse
Das Vertrauen in Deinen und die Fähigkeit eine Puttbewegung jedes Mal wieder abrufen zu können, sind entscheidend, um gut zu putten. Daher solltest Du den Putter wählen, der Dich Deinen Schlag jedes Mal mit größtmöglicher Präzision wiederholen lässt.
Wenn Du schon lange Golf spielst, hast Du vielleicht schon erlebt, wie du von einem Tag auf den anderen das Vertrauen in Deinen Putter verloren hast. Statt des sicheren Gefühls über dem Ball erlebst Du zitternde Hände und angespannte Muskeln. Dann bist Du vielleicht ein Opfer von „Putting-Yips“. Yips können unglaublich frustrierend sein und Dir die Energie und die Freude am Spiel nehmen.
Ein Tipp gegen Yips kann sein, Deinen Putter tatsächlich in die Ecke zu stellen und ihn durch ein anderes Modell zu ersetzen – zumindest für eine Weile. Hast Du mit einem Face Balanced Mallet-Putter gespielt, dann wechsle doch mal zu einem Blade-Putter mit Toe Hang und umgekehrt. Nach einer Weile löst sich die Blockade hoffentlich, und Du kannst beruhigt wieder zu Deinem üblichen Putter greifen, von dem Du weißt, dass er korrekt auf Dich und Deine Puttbewegung eingestellt ist. Zum Glück erleben bei weitem nicht alle Golfer diese „Putting-Yips“, auch wenn das Phänomen in der Tat weit verbreitet ist, auch unter richtig guten Golfern und Profis.
Was man bei den verschiedenen Puttern bedenken sollte:
Blade-Putter
Ein Blade-Putter ist charakterisiert durch seinen geraden Schlägerkopf und sein schlankes Profil. Blade-Putter haben üblicherweise eine kantige, rechteckige Form mit einer Gewichtung von Ferse und Spitze des Schlägers, doch es gibt auch leicht gerundete Modelle.
Vorteile, die geschätzt werden:
- Besseres Gefühl und besserer Klang nach Aussage einiger Golfer
- Das klassische Aussehen und Design spricht Puristen an
Was zu bedenken ist
- Eine Blade-Putter kann weniger fehlertolerant sein, wenn Du nicht im Sweetspot triffst
- Das Modell passt vielleicht nicht optimal zu Deinem Schlag und kann als „wackelig“ erlebt werden
Mallet-Putter
Mallet-Putter sind deutlich größer, oft quadratisch und variieren stärker in ihrer Form, wodurch mehr Platz im Schlägerkopf zur Verfügung steht, um das Gewicht für eine bessere Balance umzuverteilen. Die größere Fläche auf dem Schlägerkopf erlaubt deutlichere und größere Visierlinien und Hilfsmittel, z. B. einstellbare Gewichte, die den Charakter des Schlägers beeinflussen können.
Vorteile, die geschätzt werden:
- Fehlertoleranter bei Treffern außerhalb des Zentrums
- Viele haben das Gefühl, dass das Visualisieren der eigenen Visierlinie einfacher ist
- Stärker einstellbarer/anpassbarer Kopf
Denke daran, dass
- Das Aussehen nicht den Geschmack von allen trifft, wähle also, was Dir gefällt
- Man das Gefühl haben kann, beim Treffen weniger Feedback als bei einem Blade-Putter zu erhalten