
Wenn nicht nur Fahnen das Ziel sind.
Training muss Spaß machen. Aber wie bringt man Spaß ins Training? Wir haben die Frage dem Golfstore-Pro Simon Tarr im GC Reiters Golfschaukel Stegersbach gestellt, der viele Aktivitäten für die Jugend anbietet.
Der Schlüssel, warum so viele am Jugendtraining des Clubs mitmachen, ist ganz klar: es ist cool, bei uns zu trainieren. Aber wie schafft man es, dass es Spaß macht?
„Das ist natürlich immer vom Einzelnen abhängig, aber häufig ist es wichtig, dass man auf einem Niveau herausgefordert wird, das zum eigenen Können passt. Außerdem müssen die Herausforderungen ganz klar spielerisch sein, wie beispielsweise eine PET-Flasche von einem Tour Stick zu schlagen. Eine Übung, die unabhängig vom Alter Spaß macht“, sagt
Simon und ergänzt:
„Für ein Kind oder einen Jugendlichen kann es auch wichtig sein, Teil einer Gruppe zu sein, in der die anderen ungefähr dasselbe Können aufweisen und in etwa dasselbe Alter haben.“
Was wird Deiner Ansicht nach bei Euren Trainingseinheiten am meisten geschätzt?
„Herausforderungen und Wettkämpfe! Alle mögen es, eine Übung zu schaffen und zu spüren, dass man es kann. Das sorgt auch für mehr Leben und Bewegung, statt einfach nur 7er Eisen auf der Range zu schlagen.
Jedes Jahr beginnen viele mit dem Golfspielen, doch enorm viele hören auch wieder auf. Was wir tun, damit sie beim Spiel bleiben, ist also wichtig, damit das Spiel wachsen und eine Zukunft mit vielen Golfern sichergestellt wird.“
„Ein großer Fokus liegt darauf, Golf spielerisch zu spielen. Wir versuchen immer, das Training auf die jeweilige Altersgruppe anzupassen. Die jüngsten sind in einem Alter, in dem man sich viel Motorisches aneignet, beispielsweise zu laufen, zu springen und zu werfen. Doch wir bringen ganz klar Golfeinheiten ein. Für einen 6-Jährigen ist es kein großer Spaß, 60 Minuten lang Bälle zu schlagen, und daher versuchen wir es mit kurzen Einheiten, was dazu führt, dass laufend etwas Neues passiert.“
„Das wichtigste für uns ist, dass wir Aktivitäten und Möglichkeiten für die Jugend schaffen. Je mehr Zeit und Energie wir hineinstecken, desto mehr Kids kommen zu unseren Trainings.“
Was tut Ihr als Trainer dann dafür, dass die Kinder weitermachen?
„Es ist unglaublich wichtig, dass sie früh spüren, dass sie besser werden, aber auch, dass sie verstehen, dass Golf nicht auf einer Driving Range gespielt wird. Golf ist so viel mehr als nur Bälle auf ein leeres Feld hinauszuschlagen.“
Was tut Ihr als Trainer dann dafür, dass die Kinder weitermachen?
„Es ist unglaublich wichtig, dass sie früh spüren, dass sie besser werden, aber auch, dass sie verstehen, dass Golf nicht auf einer Driving Range gespielt wird. Golf ist so viel mehr als nur Bälle auf ein leeres Feld hinauszuschlagen.“
„Mit Fantasie kommen wir weit, und können wir zum Beispiel den kleinsten Knirps dazu bringen, ‚Golf zu spielen‘ statt ‚Golf zu schwingen‘, dann haben wir viel gewonnen. Wir wollen die Kids schon früh auf irgendeine Art von Bahn – lang oder kurz – bringen, aber gleichzeitig darf man nie die Bedeutung unterschätzen, mit seinen Freunden zusammen zu sein und abzuhängen“, meint
Simon abschließend.
3 Übungen für ein cooles Training auf eigene Faust von Simon Tarr:
3-Schlag: 3-Schlag ist eine Übung, die viele cool finden. Alle Spieler haben 3 Schläge, um dem Loch so nahe wie möglich zu kommen, ohne den Ball einzulochen. Wenn der Ball ins Loch geht, hat man verloren. Das Spiel beginnt damit, dass alle Spieler gleichzeitig putten, danach puttet der, der am weitesten entfernt ist, bis alle ihre Schläge gemacht haben. Man darf einander ins Loch stoßen.
21er: Das ist eine richtig schöne Kurzspiel-Übung, bei der man gegeneinander kämpft. Die Spieler schlagen zwei Bälle von einer ausgewählten Position. Wer am nächsten ist, bekommt 2 Punkte, der zweitnächste bekommt 1 Punkt. Wer zuerst 21 erreicht, gewinnt. Aber aufgepasst! Wenn Du mehr als 21 Punkte bekommst, musst Du wieder von vorne anfangen!
Sandburg: Bei den Jüngsten ist dies ein beliebtes Spiel. Die Spieler werden in zwei Mannschaften aufgeteilt. Die Mannschaften haben 1 Minute (oder eine andere Zeitspanne), um so viel Sand wie möglich auf den Ball der Gegner zu häufen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, tauscht man Platz, um den eigenen Ball in so kurzer Zeit oder mit so wenigen Schlägen wie möglich aus dem Bunker zu schlagen. Die Mannschaft, die ihren vergrabenen Ball als erste herausschlägt, hat gewonnen.
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