
Trends, wenn das portemonnaie über die golfreise entscheidet
Instabile Währungen, hohe Zinsen und der neu geprägte Begriff „Flugscham“ sollten eigentlich ihre Spuren hinterlassen. Doch nachdem wir uns intensiv mit der Golfreisebranche beschäftigt haben, stellen wir fest, dass dies nicht der Fall ist.
Der Trend ist eindeutig. Globale Unruhen und höhere Lebensmittelpreise führen dazu, dass vielen Haushalten weniger Geld zur Verfügung steht.
Trotzdem war 2023 bisher ein gutes Jahr für die Golfreisebranche, und viele der großen Akteure vermelden ähnliche Zahlen wie vor der Corona-Pandemie.
Wenn wir uns das griechische Costa Navarino ansehen, das sich in den letzten Jahren zu einer der angesagtesten Golfdestinationen Europas entwickelt hat, verzeichnen die Reiseveranstalter zwar einen leichten Rückgang bei den Pro-Reisen, aber einen Anstieg bei den Individualreisenden, was zu einer weitgehend unveränderten Gesamtzahl führt.
Die Zahl der Reisenden, die dorthin fahren, ist dieselbe, obwohl es eines der teuersten Resorts in Europa ist – und der Trend ist auch bei anderen Premium-Destinationen erkennbar, die ebenfalls keine Rückgänge verzeichnen – beispielsweise eine Zug-Safari durch Südafrika, ein Land dessen Beliebtheit nach der Pandemie wieder gestiegen ist. Oder auch Kreuzfahrten als Beispiel für glamouröse Golfurlaube, die an Popularität zugenommen haben.
Dies geht Hand in Hand mit den Aussagen der verschiedenen Golfverbände. Eingefleischte Golfer und Golferinnen wenden weiterhin Zeit und Geld für das Golfen auf, während diejenigen, die erst vor kurzem begonnen haben, eher dazu tendieren, in finanziell schwierigen Zeiten auf das Spiel zu verzichten.
Schließlich sind auch etwas günstigere Destinationen nach wie vor beliebt. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist immer besonders attraktiv, und die spanischen Golfresorts Costa Balena und Novo Santi Petri bieten genau das. Diese Plätze liegen daher schon lange auf einem stabilen Niveau, da sie eine sonnensichere Woche zu einem vernünftigen Preis bieten, so wie beispielsweise auch Al Ain in Abu Dhabi. Für knapp 2.000 Euro erhält man reichlich Golf und Golftraining kombiniert mit einem 5-Sterne-Hotel direkt am Golfplatz gelegen, weshalb die Destination auch bei etlichen Nationalmannschaften beliebt ist.