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Sie können mit Ihrem Driver 20 Meter weiter schlagen!

Der Markt hat mindestens 50 Driver zu bieten, und es gibt ebenso viele Schäfte. Außerdem hat jeder Driver eine Anzahl von Lofts, und es gibt sie häufig offen, Square, geschlossen und mit Offset. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Driver, mit dem Sie spielen, für Sie und Ihren Schwung nicht optimal.

Und das bedeutet, dass Sie bis zu 20 Meter weiter schlagen könnten, wenn Ihr Driver perfekt auf Sie abgestimmt wäre. Wie finden Sie den richtigen Driver?

Wir stellen die Frage an David Leet, Golfstore-Pro im Falsterbo GC und verantwortlich für Golfstores Schulungen in Custom Fitting.

”Wollen Sie weiter oder gerader schlagen?“ So lautet die erste Frage, die David einem Golfspieler stellt, der einen neuen Driver ausprobieren möchte. Und die Antwort ist entscheidend dafür, welche Schlägereigenschaften beim Testen stärker gewichtet werden sollen.

Der nächste Schritt ist dann, zu schauen, wie der Spieler mit seinem eigenen Schläger schwingt, und Stärke, Spielgeschick und Schwungebene zu beurteilen, und auch zu schauen, wie der Ball fliegt. Natürlich mit Hilfe eines Launchmonitors, sodass man für das eigentliche Testen korrekte Ausgangswerte erhält.

Richtige Schaftlänge?

”Es ist eine Tatsache“, sagt David, ”dass Standarddriver für die allermeisten Golfer zu lang sind.“ Gewiss erreicht man mit einem längeren Schaft eine höhere Geschwindigkeit am Schlägerkopf, doch zugleich verliert man an Präzision, und das Treffen des Sweetspots ist schwieriger. Auf den Touren sieht man, dass die meisten Spieler Driver haben, die kürzer als der Standard sind, und es ist wohl kaum anzunehmen, dass der durchschnittliche Golfer mit mehr Präzision schlägt.

”Die meisten schlagen mit einem kürzeren Driver tatsächlich viel weiter. Der Grund hierfür ist, dass man den Sweetspot leichter trifft und damit eine höhere Ballgeschwindigkeit und mehr Weite erhält“, berichtet David.

Die richtige Schaftlänge ermittelt man, indem man den Spieler eine Anzahl Bälle mit einer Auswahl von Drivern mit unterschiedlichen Längen schlagen lässt. Zugleich nimmt David eine Beurteilung vor, welche Schafteigenschaften, wie Flex, Flexpunkt und Torsion, zum Schwung des Spielers passen.

Offen, square oder geschlossen?

Slice und Hook, oder Fade und Draw? Egal wie es heißt, so ist für viele Golfer ein immer wiederkehrendes Problem. Im Grunde genommen geht es darum, dass die Spinebene des Golfballs – mehr oder weniger stark – nach rechts oder links von der vertikalebene abweicht.

Das kann daran liegen, dass der Schläger beim Treffen von innen nach außen oder von außen nach innen geht. Vielleicht ist der Schlägerkopf beim Treffen auch offen oder geschlossen.

Doch was der Grund auch ist und egal, ob der Spieler immer oder meist auf dieselbe Weise schlägt, kann man das dadurch kompensieren, dass man den Schläger offen oder geschlossen macht, und das ist selbstverständlich ein wichtiger Punkt beim Driver Fitting.

”Jeder Grad, um den man den Winkel der Schlagfläche verändert, ergibt bei einem Schlag mit 180 Meter Tragweite 6–8 Meter seitwärts“, sagt David. Statistisch gesehen muss der Schlägerkopf bei besseren Spielern square sein, während er bei anderen Spielern ein (paar) Grad geschlossen sein sollte. Doch natürlich ist es wichtig, dass jeder Spieler das testet.

Wie groß soll der Loftwinkel sein?

”Zu kleine Loftwinkel sind üblich“, berichtet David, ”und es zeigt sich, dass die meisten mit etwas größerem Loftwinkel weiter schlagen. Bei der Wahl des Loftwinkels betrachte ich zum einen den Einfallswinkel und zum anderen, mit welcher Geschwindigkeit der Schläger den Ball trifft, und es sind nur ganz wenige, die über eine so hohe Schwunggeschwindigkeit verfügen, dass sich ein niedriger Loft eignet.“

Deutlich wird das auch bei den Drivern, die in den letzten Jahren angeboten wurden, da es immer mehr Modelle mit Loftwinkeln von bis zu 15° gibt.

”Generell betrachtet erhält man weitere Schläge, je länger der Ball durch die Luft fliegt (Tragweite), da das Landen und Rollen die Bewegungsenergie stärker verringert als der Luftwiderstand. Doch die Wahl des Loftwinkels wird auch davon beeinflusst, wie der Spieler spielen will, ob man lieber eine lange Tragweite mit kurzer Rollphase hat oder umgekehrt. Es hängt auch vom Wind und vom Platztyp ab, auf dem man üblicherweise spielt. Eigentlich müssten viele zwei unterschiedliche Driver haben, so dass man sich Platz und Wind anpassen kann.

Ein maßgeschneiderter Driver

”Mein bester Rat lautet daher, zu Ihrem Golfstore-Pro zu gehen und ein Driver Fitting zu buchen. Auf jeden Fall, wenn Sie den Driver austauschen wollen, doch es lohnt sich auch bei dem Driver, den Sie haben. Dabei erhalten Sie eine klare Aussage zu Ihrem Driver und Ihrem Schwung, und was Sie machen können. Außerdem macht es Spaß und ist lehrreich“, meint David Leet abschließend.

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