Lassen Sie Platz und Spielstil ihre Schlägerwahl steuern

Ein golfplatz kann vielerlei Formen haben – und Sie tun am besten daran, Ihren Spielstil danach anzupassen, wie er gestaltet ist. Doch am allerwichtigsten ist Ihr lokaler Pro, der wertvolle Tipps geben kann, damit Sie letzten Endes einen tollen Score erreichen. „Eine Unterrichtsstunde auf dem Platz mit einem Pro ist immer gut“, sagt der Golfstore-Pro David Shaw.

Linksplatz, Waldplatz, Wiesenplatz, Parkland, Seaside-Platz oder Heideland? Unabhängig davon, wie der Platz gestaltet ist und aussieht, muss man das eigene Spiel spielen. Das meint David Mallison, Golfstore-Pro vom GC Wels.

„Am wichtigsten ist, dass man es nicht kompliziert macht und Sachen versucht, die man nie trainiert hat“, sagt er. Aber es gibt gewisse Kniffe, wenn man das eigene Spiel abhängig von der Topografie des Platzes schärfen möchte. Wenn man häufig auf weichen Plätzen spielt, kann viel Bounce in den Schlägern hilfreich sein.

Ist der Platz weich, dann ist es gut, wenn der Ball etwas weiter fliegt. Dann sollten Sie in Hybridschläger oder Fairwaywoods mit höherer Nummer im Bag investieren, also FW5, FW7 oder warum nicht ein FW9?

David Mallison ist der Ansicht, dass es ganz allgemein schwieriger ist, von einem Waldplatz zu einem Linksplatz zu wechseln.

„Zum einen aufgrund des Windes, aber auch weil Waldplätze einen eindeutigeren Charakter haben und die Wahl, welcher Schlag zu schlagen ist, etwas deutlicher wird. Und dann kann Ihnen auch der Wind immer einen Streich spielen. Wenn der Linksplatz viel Wind ausgesetzt ist, muss man wirklich überlegen. Es kann sehr wohl passieren, dass man zwei oder sogar drei zusätzliche Schläger benötigt.

Auf einem Waldplatz hingegen ist der Wind schwerer zu lesen, und es kann knifflig sein, die Windrichtung zu bestimmen.

„Ein Tipp kann sein, auf der Scorekarte oder auf dem Platzguide einen ‚Windpfeil‘ auf der Karte einzuzeichnen, falls es eine solche gibt. Auf diese Weise kann man einfacher feststellen, aus welcher Richtung der Wind bläst, wenn man irgendwo draußen auf dem Platz zwischen Bäumen steht. Es kann auch sein, dass es sich windstill anfühlt, der Ball aber, wenn er ein Stück in die Luft kommt, vom Wind beeinflusst wird.“

Ein gutter tip von David Mallison ist, den lokalen Pro zu kontaktieren, ehe man sich zum Abschlag am ersten Loch begibt.

„Hier bekommt man gute Tipps, wie man auf dem Platz gut über die Runde kommt, doch vor allem, wie man bestimmte Löcher im Verhältnis zum eigenen Handicap spielen muss, denn viele werden gern etwas übermütig und glauben vielleicht, besser zu sein als sie es tatsächlich sind.

Dieser Ansicht schließt sich David Shaw, Golfstore-Pro beim GC Zell am See/Kaprun, an.

„Wenn der Pro auch noch Ihr Spiel und Ihre Schläge kennt, kann er oder sie Ihnen helfen, dass Sie dieses tückische Loch oder diesen Schlag meistern, der Ihnen so schwer fällt. Eine Unterrichtsstunde auf dem Platz mit einem Pro ist immer gut. Dabei kann der Pro sehen, was Sie tun, wenn es darauf ankommt, und Ihnen besser helfen.

Laut David Shaw muss man immer danach streben, gemäß dem eigenen Können zu spielen und sein Spiel dem Platz anzupassen.

„Alle Schläge werden auf allen Plätzen benötigt. Umgebung, Wetter und Platzbedingungen entscheiden aber, welche Art von Schlag Sie schlagen sollten. Meist sind es eher flache und rollende Schläge auf einem Linksplatz und höhere Schläge, sogenanntes Target Golf, auf einem Waldplatz.

Gut vom Abschlag zu sein, kann ein Vorteil im Wald sein, wenn es eng ist. Das wiederum setzt voraus, dass man ein paar Alternativen zum Driver im Bag hat – vielleicht ein Fairwaywood oder ein Driving-Iron, mit dem man sich wohlfühlt.

„Für die meisten Golfer ist es wichtiger, den Ball im Spiel zu halten als ihn weit fliegen zu lassen“, stellt David Mallison fest.

Wenn die Schläger in Ihrem Arsenal ein Update benötigen, dann ist laut ihm Ihr lokaler Golfstore-Pro eine natürliche Wahl.

„Das Bag sollte ausgehend von Ihren Voraussetzungen aufgebaut werden. Einzelne Spieler haben vielleicht etwas unterschiedliche Konfigurationen von Schlägern, je nachdem, wie man den Ball schlägt und wie man bestimmte Schläger verwenden möchte. In bestimmten Fällen passt beispielsweise ein FW7 besser als einer 6er Eisen. Sprechen Sie mit Ihrem Golfstore-Pro, dann werden Sie es gemeinsam lösen.“