Golf ist gut für Körper und Geist

Die Statistik zeigt, dass Menschen in Mittel- und Nordeuropa mehr als je zuvor trainieren. Gleichzeitig verbringen sie aber auch mehr Zeit im Sitzen. Nicht selten sind es mehr als acht Stunden pro Tag. Bei jüngeren Menschen ist es sogar noch ausgeprägter als bei älteren. Der Trend beim Verhalten ist also deutlich. Das weit verbreitete Sitzen und der Mangel an täglicher Bewegung erhöhen das Risiko von Krankheiten – und können sogar unsere Lebenserwartung verkürzen. Denn der Mensch ist dafür geschaffen, sich im Freien aufzuhalten und etwas zu tun. Doch bekanntlich gibt es eine richtig gute Lösung für dieses Problem: das Golfen.

Die Tatsache, dass das Scandinavian Journal of Medicine and Science in Sports festgestellt hat, dass Golfer im Schnitt fünf Jahre länger leben als Nicht-Golfer, mag als Beweis vielleicht genügen. Aber wir wollen uns trotzdem einmal näher ansehen, warum das so ist.

Untersuchungen der schwedischen Turn- und Sporthochschule (GIH) zeigen, dass ein Golfer bei einer durchschnittlichen Golfrunde über 18 Löcher zwischen 11.000 und 16.500 Schritte macht und dabei 6-12 Kilometer zurücklegt. Die Studie stellt auch fest, dass diese Aktivität mit geringer bis mittlerer Intensität auf verschiedene Weise gesundheitsfördernd ist, unter anderem durch einen erhöhten Energieumsatz, eine Senkung des Blutdrucks, ein gesteigertes Wohlbefinden und auf lange Sicht ein verringertes Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen.

Bestimmte Gruppen profitieren besonders vom regelmäßigen Golfspielen. Dazu gehören alle Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Bluthochdruck, Altersdiabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht. Der Energieumsatz steigt noch, wenn der Platz lang und hügelig ist und Du Dein Bag trägst.

Doch nicht nur auf den Körper wirkt sich das Golfen positiv aus – das Spiel ist auch gut für das Gehirn. Sich in einer natürlichen, grünen Umgebung zu bewegen, ist gut für Deine mentale Gesundheit, hilft zu entspannen und verringert Stress. Die physische Aktivität stimuliert außerdem die Produktion von Endorphinen, den körpereigenen Wohlfühlstoffen. Die oben genannte Studie des Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports bestätigt die positiven Effekte auf das mentale Wohlbefinden, insbesondere in Bezug auf weniger Stress und verbesserte Lebensqualität.

Körperliche Aktivität wirkt sich auch positiv auf den Schlaf aus. Denn Bewegung verbessert die Schlafqualität, verringert Schlaflosigkeit und sorgt dafür, dass du mehr schläfst. Diese These wird vom Journal of Clinical Sleep Medicine bestätigt, das ebenfalls feststellte, dass Personen, die regelmäßig trainieren, besser schlafen als jene, deren Lebensstil durch Stillsitzen geprägt ist.

Und schließlich ist Golf natürlich grundsätzlich gut für das Gemüt. Ein guter Schlaf macht uns nicht nur munterer, Golf ist auch ein mental anregender Sport, bei dem Konzentration, strategisches Denken und die Fähigkeit zur Problemlösung gefragt sind. Du machst also Gehirntraining und stärkst Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung – und bleibst so länger geistig fit!