Der Weg zu mentaler Stärke

Denke dynamisch: Lerne aus der Herausforderung

Mentale Stärke und die Fähigkeit, in anspruchsvollen Lagen die beste Leistung abzurufen, unterscheidet häufig die Besten von der Masse. Doch das ist kein Hokuspokus.
„Sehr viele kommen nach einer Golfrunde zu mir und schieben es auf das Mentale, wenn sie eigentlich nicht über das spieltechnische Geschick verfügen, das zu leisten, was sie sich erhofft hatten. Erst wenn ich festgestellt habe, dass ihre Leistung unterhalb ihrer Möglichkeiten liegt, schaue ich mir für gewöhnlich den mentalen Teil an“, sagt Niklas.
„Man muss aufrichtig und ehrlich sein und sich fragen, ob der Spieler geschickt genug ist, die Aufgabe zu bewältigen.“

Denn mentale Stärke kommt im Grunde genommen aus einem guten Selbstwertgefühl und dem Wissen, dass man über die Fähigkeiten verfügt, die Aufgabe auszuführen. Ein anderer Aspekt mentaler Stärke ist die Einstellung zur Aufgabe und die Umstände, die man als Spieler antrifft. Üblicherweise werden Menschen je nach Herangehensweise an eine Herausforderung in zwei Kategorien eingeteilt: statisch oder dynamisch. Diejenigen, die dynamisch denken, sehen das Geschick als einen beweglichen Faktor und sind sich bewusst, dass Training zu Fertigkeiten führt.„Die dynamisch denkende Person geht Risiken ein und fordert sich selbst heraus. Auf diese Weise entwickelt man sich und lernt neue Dinge“, sagt Niklas und ergänzt:
„Spieler, die heute erfolgreich sind und gewinnen, sind das natürlich nicht immer gewesen, sondern sie haben auf diesem Weg aus ihren Niederlagen gelernt.“

Vier Schritte zu mentaler Stärke

Mentale Stärke setzt sich aus physischem Können, Geistesgegenwart und dem Bewusstsein, wo auf der Entwicklungsskala man sich befindet, zusammen Um dies zu veranschaulichen, verweist Niklas häufig auf „The Four Stages of Competence“: 

  1. Unbewusste Inkompetenz – Du weißt nicht, dass Du die Aufgabe nicht ausführen kannst.
  2. Bewusste Inkompetenz – Du hast Deine Unzulänglichkeit erkannt und weißt jetzt, was erforderlich ist.
  3. Bewusste Kompetenz – Du hast gelernt, was Du ausführen musst, musst aber aktiv denken, wenn Du es tust.
  4. Unbewusste Kompetenz – Du beherrscht es so gut, dass es jetzt automatisch geschieht.

Niklas erklärt hierzu:
„Wenn Du weißt, dass Du die Aufgabe bewältigst, gibt es keinen Grund, nervös zu sein. Der Weg dorthin führt über das Lernen. Das geschieht automatisch und wird Teil dessen, wer man ist und was man tut. Hier sind Routinen ein wichtiges Fundament.“
„Erstelle Dir einen Plan. Nimm Dir beispielsweise vor, um sechs Uhr morgens aufzuwachen, und tue dies 21 Tage hintereinander. Oder absolviere 21 Tage hintereinander ein festes physisches Training.“

Du willst noch mehr darüber erfahren, was mentale Stärke für Dein Golfspiel bedeuten kann und wie Du dahin gelangen kannst, wohin Du mit Deinem Golfspiel kommen möchtest? Höre Dir The Golfstore Podcast an. Er ist dort zu finden, wo es Podcasts gibt.