Aufwärmen – eine Investition für den Score

Zeitmangel und Unkenntnis. Es gibt verschiedene Gründe, warum viele vor einer Runde mit 18 Löchern keine Priorität auf das Aufwärmen legen. „Durch das Aufwärmen wird es viel einfacher, die Schwungbewegung durchzuführen“, sagt Sean Fitzgerald, Golfstore-Pro im Golfclub Siek-Ahrensburg.

Mark Twain hat einst behauptet, „golf is a good walk spoiled“. Wir stellen uns taub und halten stattdessen das Schild nach oben: frische Luft ist gesund. Ganz gleich, ob Du mit Deinem Vierbeiner den Park oder mit dem Carrybag den Golfplatz durchstreifst.
„Klar ist Golf gut für die Gesundheit. Du bleibst in Bewegung, bekommst frische Luft und gibst dem Gehirn die Möglichkeit, an etwas anderes zu denken. Das an sich ist schon Erholung“, sagt der Golfstore-Pro Sean Fitzgerald.
Gesundheit und Erholung in allen Ehren – aber den Körper vor einer neuen Runde in Schwung zu bringen, gehört auch zum Konzept. Die Frage ist bloß, wie Dein Aufwärmen aussieht? Begnügst Du dich mit ein paar halbherzigen Probeschwüngen am ersten Abschlag, um dann zu versuchen, mit vollgeladenem Driver den Scharfschützen zu mimen?
Wenn Du von Null auf Hundert gehst, vom Fahrersitz Deines Autos direkt zum ersten Abschlag, erhöht sich das Risiko, dass Du Dich verletzt.
Zeitmangel ist der Hauptgrund, warum Golfer sich nicht aufwärmen, sondern sich direkt auf den Platz begeben.
„Viele gehen direkt vom Auto über den Shop und die Rezeption zum ersten Tee. Vielleicht schauen sie beim Übungsgrün vorbei und putten drei Mal und kaufen sich auf dem Weg einen Kaffee. Im Grunde genommen ist den meisten wohl klar, dass sie sich aufwärmen sollten, aber sie wissen nicht, wie sie das angehen sollen. Man hat vielleicht Zeit eingeplant, um ein paar Bälle auf der Range zu schlagen, denkt aber nicht daran, sich zuvor zu dehnen und warm zu werden“, sagt Sean.

Er betont, wie wichtig es ist, sich vor jeder Runde aufzuwärmen.
„Du schwingst einen Schläger mit ziemlich hoher Geschwindigkeit. Was die meisten Golfer tun, ist, dass sie irgendwann einmal im Golfschwung abbremsen, und da nimmt ein nicht aufgewärmter Körper Schaden. Durch Aufwärmen wird es viel leichter, die Schwungbewegung durchzuführen.
Auch außerhalb des Golfplatzes tut dem Körper ein abwechslungsreiches Training gut.
„Ich möchte eine Lanze brechen für das Trainieren von Beweglichkeit und Gleichgewicht sowie für ein leichteres Krafttraining, mit dem ich die Grundstärke in Bauch, Rücken, Beinen, Schenkeln und Hintern verbessere.“
„Wende Dich an uns, wenn Du mehr erfahren und besser darin werden möchtest, Dich aufzuwärmen und Deinen Körper zu stärken. Wir kennen uns nicht nur mit dem Golfschwung aus, sondern wissen auch viel über den Körper. Es geht darum, in den eigenen Körper zu investieren, und nicht nur in Schläger und ein Golfbag“, meint Sean abschließend.

Seans Tipps für eine gute Aufwärmroutine

1. Setze den Schläger hinter dem Rücken ab und beginne langsam den Schwung auszuführen, von rechts nach links für Rechtshandspieler und umgekehrt für Linkshandspieler.

2. Nimm den Schläger in die Hände und strecke die Arme gerade über dem Kopf aus. Beuge Dich dann langsam nach vorn und ebenso langsam nach hinten.

3. Halte den Schläger in den Händen, setze den linken Fuß vor dir ab und stelle Dich auf die Ferse. Den rechten Fuß belastest Du wie üblich direkt unter dem Körper. Beuge Dich mit geraden Armen gerade nach vorn und so weit hinunter, wie Du kannst. Wechsle regelmäßig den Fuß.